Das niederländische Kabinett hat dem Gesetzesvorschlag zugestimmt, Cannabis mit einem THC-Gehalt von über 15% als “harte” Droge einzustufen. Coffeshops dürfen nun nur mehr Cannabis mit einem THC-Gehalt von weniger als 15% verkaufen. Shops die sich nicht daran halten riskieren Strafen oder Schliessung.
Die Zustimmung zu diesem Vorschlag ist ein weiterer Schlag gegen die Coffeeshops in einem Land, das früher einmal bekannt war für seine liberalen Drogengesetze. Am Beginn des Jahres gab es schon ein Gerichtsurteil, dass es den Coffeeshops in Grenzstädten nicht mehr erlaubte um Cannabis an Nicht-Holländer zu verkaufen. Es ist ausserdem sehr wahrscheinlich, dass die Regierung den sogenannten Cannabis-Pass einführt, eine Karte die es nur Einwohnern der Niederlande, die diesen Pass besitzen erlaubt Cannabis zu kaufen.
Der Antrieb zum harten Durchgreifen gegen “weiche” Drogen kommt hauptsächlich von den Christdemokraten (CDA), der Juniorpartner in der Minderheitsregierung und eine der grösseren Parteien in der politischen Landschaft Hollands.
"Es gibt eine klare Veränderung in der Moraldebatte, es geht immer mehr um die Kultur der Kontrolle," meint Dirk Korf, Professor für Kriminologie an der Universität von Amsterdam.
Die Christdemokraten wollen ausserdem die Regulierung der sogenannten Cannabisplantagen verschärfen.
Zusätzlich zum illegalen Beliefern der Coffeeshops, “wird ein grosser Teil des illegal in den Niederlanden angebauten Cannabis exportiert. Es gibt ein ausgedehntes illegales Netzwerk, in den Händen des organisierten Verbrechens,” schreibt die Partei in einer Erklärung.
Gegner argumentieren, dass die Kultivierung reguliert werden müsse, damit die Coffeeshops ihr Produkt legal beschaffen können, damit auch Qualitätskontrollen durchgeführt werden können.
Während Niederlande die Drogenschätze ständig verschärft werden in Tschechien Drogen immer mehr legalisiert.
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